Benno Elkan

deutscher Bildhauer in England; Werke: Grabmäler, Denkmäler, Medaillen und besonders lebensnahe Bildnisbüsten; u. a. Rheinlandbefreiungsdenkmal in Mainz (1933 gesprengt), die "Große Menora" in Jerusalem und Bildnisbüsten u. a. von Walther Rathenau, Winston Churchill und Karl Valentin; emigrierte 1933 nach London

* 2. Dezember 1877 Dortmund

† 10. Januar 1960 London

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 12/1960

vom 14. März 1960

Wirken

Benno Elkan wurde am 2. Dez. 1877 in Dortmund geboren, wo er auch das Gymnasium besucht hat. Seine weitere Erziehung erhielt er im Knabenpensionat Château du Rosey in Rolle bei Lausanne. Anschliessend besuchte E. die Malklassen der K öniglichen Kunstakademie in München und der Kunstakademie in Karlsruhe in Baden. (Als Bildhauer war er Autodidakt).

Nach dem Studium ging B. nach Paris und nach Rom, wo der Maler und Graphiker zum Bildhauer reifte. Erst in der Begegnung mit Rodin hatte er die seinen späteren künstlerischen Weg bestimmende Richtung gefunden. E. arbeitete zunächst in Alsbach bei Darmstadt, dann lebte und wirkte er nahezu zwei Jahrzehnte in Frankfurt am Main. 1933 emigrierte E. nach London, wo er bis zu seinem Tod gelebt hat.

E. schuf nach dem ersten Weltkrieg in der Frankfurter Taunusanlage das "Opferdenkmal" für die Gefallenen, das während des nationalsozialistischen Regimes ...